Kommissar Wellington sein zweiter Fall
Kommissar Wellington war, im Rahmen eines Austausches von Beamten, an die deutsche Nordseeküste versetzt worden. Er sollte in Friesland Mordfälle aufklären. Und kaum war er dort kam es in der Gemeinde Hühneroog zu einem Fall, der die überregionalen Gazetten füllte.
Bei einer Wattwanderung fand eine Seniorengruppe aus Bad Tölz die Leiche eines berühmten Herstellers von Trampolinen. Sein Name lautete Berndhard Spring, wobei die genaue Todesursache unklar verblieb.
So zog Kommissar Wellington seine Gummistiefel an und begab sich mit der Gerichtsmedizinerin Frau Dr. Böselager-Hufballenschmied ins Wattenmeer der Nordsee. Es ging darum den Tatort zu besichtigen und damit mögliche Hinweise auf den Täter zu finden.
Die Spurensicherung war schon vor Ort und suchte im Schlick des Wattenmeeres nach Fingerabdrücken. Natürlich wäre auch die Tatwaffe nicht schlecht gewesen um den Täter zu überführen. Jedoch musste die Spurensicherung feststellen, dass weder Tatwaffe noch Fingerabdrücke aufzufinden waren. Gleich wohl stand fest, dass es sich um einen Mord handeln musste. Schliesslich hatte das Opfer eine Stichverletzung im Bereich des Herzens und war ganz offensichtlich erstochen worden.
Kommissar Wellington spielte seine gesamte, Langjährige Erfahrung aus und trug folgende Analyse vor: „Es steht fest, dass Herr Spring mit einer Art von Messer erstochen worden ist. Daraus folgere ich, dass der betreffende Stecher oder die betreffende Stecherin der Täter sein muss. Da es keine Zeugen gibt und wir einen Raubmord ausschliessen können muss der Täter aus dem persönlichen Umfeld von Herrn Spring stammen. Wir müssen also mit den Menschen reden, die eine Beziehung zu Herrn Spring hatten oder haben“. Frau Dr.Böselager-Hufballenschmied war beeindruckt und fühlte sich erotisch von Kommissar Wellington angezogen. Sie flüsterte Wellington ins Ohr: „Du bist so ein cooler Typ. Nimm mich doch bitte direkt hier im Schlick ran……“. Doch Wellington blieb cool……
Wellington lud die Personen vor, die mit dem Opfer Kontakt hatten. Da war die 82jährige Haushälterin Berta Wilkowska. Eine gebürtige Russin mit brasilianischen Wurzeln. Für Wellington war sie die Hauptverdächtige. Er hatte nämlich ermittelt, dass Berta vor kurzem mit Erfolg an einem Schwimmkurs teilgenommen hatte. Sie war dort so erfolgreich, dass sie sogar das Seepferdchen in Silber erhielt. Wellington verhörte Berta Wilkowska gnadenlos. Immer wieder übte er Druck auf die aus und versuchte ihr einzureden, dass sie es gewesen sein musste.
Doch letzten Endes scheiterte Wellingtons Verdacht an einem fehlenden Motiv. Solch ein Motiv hatte eher Olga Vonhintenkowski, die die Lebensgefährtin von Bernhard Spring war. Olga war ein rattenscharfes Luder von Ende Zwanzig und hatte den schärfsten Body, den Wellington je gesehen hatte. Aber Olga Vonhintenkowski hatte ein Alibi. Sie hatte sich gerade die Titten vergrößern gelassen und dies bei einem Schönheitschirurgen in New York. Sie war die letzten drei Wochen in New York gewesen…
Wellington stand vor einem Rätsel. Hatte Olga etwas mit dem Schönheitschirurgen gehabt? Warum machte Berta mit 82 Jahren noch einen Schwimmkurs? Und was hatte er in diesem Fall übersehen?
Das Rätsel wurde noch größer als am nächsten Tag ein weiteres Opfer entdeckt wurde. Man fand die Leiche einer jungen Frau ebenfalls mitten im Schlick. Sie hiess Uschi Usedom und stammte aus Panama. Augenblicklich wurde Wellingston klar, dass dieser Fall etwas mit den Panama Papieren zu tun haben könnte. Aber wie kam die Leiche aus Panama hier her? Bestand eine Verbindung zwischen Uschi und dem New Yorker Schönheitschirurg und warum waren Olgas Titten nur so geil?
Doch Wellington blieb an dem Fall dran und die Lösung bescherte ihm der ostfriesiche Fischer Hans Altendödler. Am morgen des Folgetages fing Altendödler den Täter mit seinem Fischernetz. Es handelte sich um einen mutierten Riesenrochen, der sein Unwesen im Wattenmeer der Nordsee getrieben hatte. Nicht nur die beiden Menschen fielen ihm zum Opfer. Dieser gemeine Riesenrochen hatte auch zwei Heringe und eine Feuerqualle auf dem Gewissen. Der Rochen hatte seine bemitleidenswerten Opfer einfach erstochen.
Der Täter war überführt und Wellington stolz auf seine Ermittlungen. Olga Vonhintenkowski erbte das ganze Vermögen von Bernhard Spring. Sie zog daraufhin in die Karibik und heiratete später ihren Schönheitschirurgen. Berta Wilkowska ging mit ihren 82 Jahren in Rente und absolvierte nachfolgend alle möglichen Schwimmkurse. Hans Altendödler wurde ein Denkmal gesetzt, da er die Nordsee von diesem Riesenrochen befreit hatte. Der Riesenrochen wurde wegen Mordes verurteilt, zumal er ein Serientäter war. Er wurde im Seeaquarium in Cuxhaven eingesperrt und musste fortan als Vegetarier leben. Und Kommissar Wellington? Er wurde, nach diesem Fall, zum Oberkommissar befördert……